CD-Aufnahme

Bei einer CD-Produktion komme ich mit meinem mobilen Tonstudio in Ihrer Schule oder Ihrem Kindergarten vorbei.

Nachdem die Mikrofone und alle weiteren Studiogeräte aufgebaut sind, kann es direkt losgehen.

Die Kinder/Klassen kommen nacheinander zur Aufnahme und singen die vorher eingeübten Lieder ein. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass jedes Lied bis zu drei Mal hintereinander gesungen werden muss. Schnitt, Mix und Mastering erfolgen anschließend in meinem Studio.

Jedes Kind trägt bei der Aufnahme einen Kopfhörer, um eine ansprechende Aufnahmequalität zu gewährleisten.

 

Warum mit Playback?

Erstens:

In meiner bisherigen Unterrichtstätigkeit habe ich schon viele KollegInnen kennen lernen dürfen, die zwar begeisterte SängerInnen sind, aber an ihrer Instrumentalbegleitung zweifeln. Mit der Kombination Playback-Chor möchte ich diesen KollegInnen die Möglichkeit bieten, eine ansprechend klingende Aufnahme auch ohne den Einsatz des selbst gespielten Instrumentes zu ermöglichen.

 

Zweitens:

Wenn man eine in Schulen oder Kindergärten aufgenommene CD hört, findet man das Ganze nett und gelungen, aber irgendwann verstaubt die CD im Regal. Bei Choraufnahmen mit Gitarrenbegleitung, etc. fehlen oft Schwung und Pepp und die CD verliert schon nach einigen Malen anhören an Spannung. 

Mit Schlagzeug, Gitarre, Klavier und vielen weiteren Instrumenten bleibt die CD lebendig und auch im Alltag ansprechend.

 

Ablauf einer CD-Produktion mit Ihrer Gruppe oder Klasse:

  • Kontaktaufnahme, Aussuchen der gewünschten Playbacks und Vereinbarung eines Aufnahmetermins
  • Sie erhalten per Mail/Dropbox Ausschnitte aus den Playbacks, um diese auf Tonhöhe und Tempo zu überprüfen und geben mir gegebenenfalls Rückmeldung.
  • Eine Demo-CD mit den Playbacks wird von mir angefertigt und Ihnen per Post zugesandt.
  • Sie üben die Lieder mit den Kindern zum Playback singend ein.
  • Am Aufnahmetag werden alle Lieder nacheinander eingesungen.
  • Ich bearbeite die Aufnahmen (Schnitt, Mixing und Mastering)
  • Je nach Produktionsdauer bekommen sie Ihre fertigen CDs per Post.

 

Darüber muss man sich im Klaren sein:

In jeder Klasse/Gruppe/Chor gibt es Kinder, die auf ihre eigene Art und Weise singen und Töne nicht immer so intonieren, wie es für unsere Ohren richtig erscheint. Meistens singen diese Kinder mit Begeisterung und Lautstärke, die sie "unüberhörbar" machen. :-)

Aber geht es nicht in erster Linie genau um diese Begeisterung und Leidenschaft zur Musik? Und macht diese Begeisterung nicht das Ganze authentisch und liebenswert?

Man muss sich vor der Produktion bewusst sein, dass das Ergebnis der Aufnahme um ein Stück "ehrlicher" ausfällt, als man das im Unterricht oder beim Singen wahrnimmt.

Man kann im Studio einiges an Veränderungen und Verbesserungen bewerkstelligen, aber bei falschen Tönen oder schlampigen Einsätzen stößt auch die Technik an ihre Grenzen.

Kurzum: Was an falschen Tönen auf die Mikrofonmembran trifft, kann keine Technik der Welt ausbügeln...

 

Was mache ich mit "Brummern"?

Jeder Gruppenleiter muss für sich selbst entscheiden, welchem Anspruch seine Aufnahme gerecht werden soll. Soll sie die Freude an der Musik zeigen und den SängerInnen gerecht werden, oder sollen die Lieder möglichst homogen und richtig intoniert auf CD gepresst werden?

Im zweiten Fall baue ich diese Kinder als "technische Assistenten" in die Aufnahmesituation ein und kann sie so als wichtigen Teil der Aufnahme eingliedern, ohne sie auszuschließen. 

 

Die richtige Vorbereitung

Vorbereitung ist alles! Das Ergebnis einer mangelhaften Vorbereitung wird gerade bei einer CD-Produktion knallhart und ohne Kompromisse widergespiegelt. Und das Ganze um ein vielfaches klarer und ehrlicher als einem oft lieb ist.

 

  • Die Kinder müssen daran gewöhnt werden, die Lieder dreimal hintereinander mit bestmöglicher Konzentration und möglichst gleichklingend (Lautstärke) zu singen.
  • Wichtig ist der Strophenbeginn und das Ende. Achten Sie bei der Probenarbeit auf korrekte und gut getimte Einsätze und Schlüsse. Man hört jeden Frühstarter und jeden Nachsänger.
  • Proben Sie möglichst immer mit der gleichen Choraufstellung. Die Kinder gewöhnen sich an ihren Nachbarn und können sich an ihm orientieren oder "anhalten".
  • Die gut intonierenden Kinder sollen entweder möglichst in der ersten Reihe zusammengefasst werden, oder als Stützen zwischen den Schülern verteilt werden.
    Ersteres hat den Vorteil, dass man als Chorleiter bei der Probenarbeit gezielt einzelne Register/Reihen lautstärkemäßig "führen" kann.
    Zweiteres hat den Vorteil, dass ich Kinder unterstützen kann, die sich beim Singen gerne an anderen Kindern "anhalten". Jeder Chorleiter, Klassenlehrer oder Gruppenleiter kennt seine Klasse/Gruppe und weiß, was sich am besten bewährt.
  • Wichtig ist, dass bei der Aufnahme vom Lehrer/Gruppenleiter dirigiert wird. Die Kinder sind aufgeregt, wenn sie die vielen Mikrofone sehen und der Lehrer kann ihnen durch das Dirigieren Sicherheit und Halt geben. Einfache Handzeichen bei den verschiedenen Einsätzen und das lautlose oder lautstarke Mitsingen des Liedes reichen vollkommen aus.
  • Am besten ist es, wenn die Kinder die Lieder auswendig können. Sie sind dabei nicht durch den Liedtext abgelenkt und können sich auf das Singen konzentrieren. Gerne können die Kinder via Overhead oder Beamer (Achtung: Grundrauschen der Geräte) mit Bildern, Stichwörtern oder dem ganzen Text unterstützt werden. Liedblätter in Kinderhänden sind eine Geräuschquelle, die man bei leisen Passagen auf der Aufnahme hört.

Der Aufnahmeraum:

Der Aufnahmeraum ist bei der Qualität der Aufnahme von großer Bedeutung.

Es sollte ein Raum sein, der nicht in der Nähe von lauten Klassen, Straßen oder Maschinen ist.

Der Raum sollte wenn möglich nicht zu "kahl" und leer sein. Eine gut gefüllte Bücherei oder ein entsprechend eingerichtetes Klassenzimmer sind gut geeignet. Für die Aufnahme ungeeignet sind z.B. ein Turnsaal oder eine Pausenhalle.